
Das ist naturgemäß ein sehr gutes Gefühl. Ich freue mich sehr darüber, die Prüfung bestanden zu haben, vor allem aber freue ich mich darüber, dass ich mich dazu entschieden habe, den Fachberater anzugehen.
Besonders spannend fand ich die außersteuerlichen Themen wie Zulassungs- und Gebührenrecht sowie Praxisbewertung – hier habe ich viel Neues gelernt. Auch die steuerlichen Inhalte waren interessant und boten Gelegenheit, mein Wissen gezielt aufzufrischen.
Dank des neuen Lehrgangskonzepts des ifu-Instituts, bei dem ich den Fachberaterkurs absolviert habe, war die Vereinbarkeit mit dem Kanzleialltag gut gewährleistet. Nach drei Präsenztagen in Dortmund fanden alle weiteren Kurse im Live-Online-Format oder im reinen Video-Learning statt. Anreisezeiten und Hotelübernachtungen wurden somit vermieden.
Kanzleialltag und Fortbildung zeitlich unter einen Hut zu bringen, war aber durchaus eine Herausforderung…
Ich kann die Mandanten künftig noch mehr bei ihren branchenspezifischen Themen an die Hand nehmen. Ich bin auch in der Lage, Hinweise zur Abrechnungspraxis zu geben oder rechtliche Problemstellungen zu erkennen und zusammen mit unseren Kooperationspartnern in diesen Bereichen Lösungen zu entwickeln.
Ich konnte bereits während des Lehrgangs einige gewonnene Erkenntnisse umsetzen und z. B. sehr sicher eine Praxis bewerten. Der Kurs hat mir generell in vielen Bereichen eine neue Sicherheit für die Beratung gegeben, weil das vorhandene Wissen bestätigt und punktuell ergänzt werden konnte.
Wir haben in den letzten Jahren in der Kanzlei zahlreiche neue Mandanten aus dem heilberuflichen Bereich gewinnen können. Im Team mit Steuerberaterin Ursula Kapellen und mit Unterstützung durch das Heilberufeteam im Bereich der Lohn- und Finanzbuchhaltung haben wir uns bereits ein breites Branchenwissen angeeignet. Um unsere Mandanten künftig noch zielgenauer beraten zu können, wollte ich insbesondere das branchenspezifische Wissen nochmals vertiefen.
Weiterbildung wird bei uns in der Kanzlei sehr stark gefördert. Dieses Jahr waren wieder eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter mit unserer Unterstützung in der Freistellung für die Steuerberaterprüfung im Oktober. Insgesamt ist das Qualifikationsniveau in der Kanzlei sehr hoch. Wir sind fest davon überzeugt, dass in der fundierten und qualifizierten Beratung ein Schlüssel für den Kanzleierfolg in den kommenden Jahren liegt.
Hier ist es wie bei einem guten Fußballteam. Dieses ist nur dann erfolgreich, wenn alle auf einem ähnlichen Leistungsniveau spielen und nicht der eine Superstar das Team zum Erfolg führen muss.
Die Welt wird immer komplexer und echte Beratung kann nicht nur an der Oberfläche und im Ungefähren agieren. Spezialwissen hilft hier sehr, um den Mandanten gezielt beraten zu können. Gerade das Wissen in den Übergangsbereichen zur Rechts- oder Honorarberatung ermöglicht einen besseren Austausch mit den Kooperationspartnern der Kanzlei für ein besseres Beratungsergebnis.
Mein erster und wichtigster Tipp ist der, einfach den Mut aufzubringen, sich noch einmal einer Prüfung zu stellen und die Zeit für die Fortbildung zu investieren. Ja, die Zeit ist intensiv und die Arbeit in der Kanzlei erledigt sich auch nicht von selbst. Dennoch, es ist machbar! Ich habe den Termin im Frühjahr bewusst gewählt, da die vielen Feiertage einen guten Puffer fürs Lernen und fürs Nacharbeiten in der Kanzlei geboten haben. Letztlich muss man die Zeit gut vorbereiten und bereit sein, über das eigentliche Limit zu gehen.
Ich hinterfrage mich immer wieder kritisch, warum ein Mandant bereit sein sollte, unserer Kanzlei gute Honorare zu zahlen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass der Mandant einen Mehrwert aus unseren Leistungen erzielt. In einer dynamischen und sich schnell wandelnden Welt gelingt das nicht mit statischem, einmal erworbenem Wissen. Es ist eine kontinuierliche Erweiterung und Aktualisierung des Wissens erforderlich, um ein gutes Beratungsunternehmen zu sein!